"CORONA & ICH" ist ein
interdisziplinäres Projekt der bildenden Künstlerin Sigrid Beuting und der Musikerin Simone Helle.
3 Acryl-Collagen stehen in Korrespondenz mit 3 Klang-Collagen, die sich jeweils mit den Auswirkungen der Pandemie
auf die Menschen bis Ende 2021 befassen.
So entstand ein künstlerisches Zeitzeugen-Dokument, das sich dem Beginn der Pandemie, dem Thema "Lockdown" und aus ganz unterschiedlichen Perspektiven dem Thema "Natur" widmet und hier sowohl Wünsche als auch Ängste in die Betrachtung einbezieht.
Ein vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft (MKW) gefördertes Projekt im Rahmen eines KünstlerInnen-Stipendiums.
... und so klingt "CORONA & ICH" in Korrespondenz mit den Acryl-Collagen:
Die Acryl-Collage in ROT bündelt die vielschichtigen Aspekte von sich unbemerkt anbahnender bis zu offensichtlicher Bedrohung sowie Warnung.
Die Klang-Collage „Champus & Schock“ beschreibt ebenfalls den Beginn der Pandemie. Hier besonders das Nicht-Wahrnehmen-Wollen der Bedrohung, der Flut an neuen Informationen sowie die immer wieder an die jeweils neue Situation angepassten angeordneten Maßnahmen.
Das Werk in GELB reflektiert die Entwicklung zwischen den Wellen, die Zeit, die Gefühlslage der Menschen, die (Schein-) Normalität unabhängig von Ort, Nation, Religionszugehörigkeit etc..
PART II „Lockdown“ beschreibt den Aspekt Wellen selbst und wie sich die Lockdowns auf die Menschen auswirken. Hier fließen auch Antworten der Umfrage ein, die per audio übermittelt wurden.
Die Acryl-Collage in GRÜN thematisiert Wünsche und Erfahrungen, die viele Befragte als persönliche Erkenntnis, neue Wertschätzung und Weg aus der Pandemie an unterschiedlichen Standorten erlebten: die Natur, die Umwelt, unser Planet als erhaltenswerte Resource.
Die Klang-Collage PART III „Learning by Darwin“ fokussiert unter dem Eindruck der neuen Corona-Variante Omikron den Überlebenskampf in der Natur durch unterschiedliche Arten der Anpassung - sowohl bei den Menschen durch die (uneinheitlich) umgesetzten Maßnahmen von Impfen und AHA-Regeln als auch „stringent“ beim Corona- Virus durch die Vielzahl der Mutationen mit dem Effekt, sich den Menschen als Wirt zu sichern.
Ich danke allen, die mir ihre Stimme und ihre Ansichten für dieses Projekt zur Verfügung gestellt haben!
Die Ergebnisse wurden folgendermaßen für die online-Präsentation aufgearbeitet:
Sigrid Beuting erstellte aufgrund ihrer Recherche-Ergebnisse 3 bildnerische Collagen auf runder Leinwand am Format D50. Sie verwendete dazu Fragmente aus Zeitschriften und eigene Fotos, die sie 3 Phasen zuordnete und mit Acryl-Farbe verband.
Simone Helle setzte ihre Recherche-Ergebnisse zur Pandemie um, indem Geräusche aufgenommen, Sinus-Töne, Drums, Percussion etc. über Cubase z.T. generiert und Texte
erarbeitet und eingesprochen wurden. Diese wurden teilweise - ebenfalls per Cubase - verfremdet bzw. rhythmisiert. Außerdem flossen Teile der Antworten zu einer Umfrage, die per Audio übermittelt
worden waren, in die Arbeit ein.